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Deutschlandticket in der Schülerbeförderung

Herr Hesse berichtet, dass die offiziell „Deutschlandticket“ genannte Fahrkarte für Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs zum 01.05.2023 zunächst für zwei Jahre eingeführt worden sei und den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver machen solle.
Ein Deutschlandticket koste monatlich 49 EUR und berechtige zur Nutzung des Nah- und Regionalverkehrs in ganz Deutschland.
Die Stadt Bad Wünnenberg sei gemäß der Schülerfahrkostenverordnung als Schulträger Kostenträger der Schülerfahrtkosten. Schülerfahrkosten seien die Kosten, die für die wirtschaftlichste der Schülerin/dem Schüler zumutbare Art der Beförderung zu den Schulen entstünden.
Ab dem neuen Schuljahr 2023/2024 habe die Möglichkeit bestanden, das kostengünstige Deutschlandticket auch für die anspruchsberechtigten Schülerinnen und Schüler, die auf dem Schulweg die Busse des öffentlichen Personen-Nahverkehrs nutzen, anstelle der üblichen Schulwegtickets anzuschaffen.
Die Stadt Bad Wünnenberg habe, wie sehr viele andere Schulträger, von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Die Schulträger könnten so deutliche Kosteneinsparungen realisieren.
Bisher fielen bei der Stadt Bad Wünnenberg monatlich rund 31.000 EUR für die
rund 480 Schülerfahrkarten der BVO Busverkehr Ostwestfalen-Lippe an.
Insgesamt ergäben sich so etwa 341.000 EUR Gesamtkosten im Schuljahr.
Im kommenden Jahr werde sich dieser Betrag durch die Nutzung von Deutschlandtickets auf rund 282.000 EUR reduzieren.
Die Finanzierung des Deutschlandtickets durch Bund und Länder sei zunächst bis 2024 gesichert. Bei Auslaufen des Deutschlandtickets werde das System wieder auf reguläre Schülerfahrkarten umgestellt werden, so dass auch wieder entsprechende Kosten zu erwarten seien.
Das Deutschlandticket werde im neuen Schuljahr als Chipkarte ausgegeben und habe eine Gültigkeit von 12 Monaten vom 01.08.2023 bis 31.07.2024.
Herr Wittler ergänzt, dass die erzielten Einsparungen wahrscheinlich durch die dann erforderliche höhere ÖPNV-Umlage wieder eingeholt würden.
Frau Jakobi-Reike merkt an, dass das Deutschland-Ticket auch für Schulfahrten genutzt werden könne, z.B. nach Paderborn. Für die nichtberechtigten Schülerinnen und Schüler ohne Deutschlandticket müsste dann allerdings noch reguläre Fahrkarten gekauft werden. Dafür müsse Budget bereitgestellt werden.
Frau Harst fragt an, ob das Deutschlandticket auch für die Helmerner Grundschüler beschafft werde, da die regulären Tickets wahrscheinlich günstiger seien.
Herr Hesse erklärt, dass der Verkehrsbetrieb nur eine vollständige Umstellung aller Tickets auf Deutschlandtickets angeboten habe.